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Tom Mücke – Ein Fehler oder künstlerische Freiheit?

Geheime Storyseite 😉 enjoy

Die Diskussion mit einem interessierten Leser brachte es ans Licht. Die Geschichte von Tom Mücke ist haltlos – erstunken und erlogen. Männliche Mücken stechen nicht. Sie ernähren sich nämlich nur von Nektar und außerdem – Mädels aufgepasst – ist ihr Rüssel auch zu kurz und schwach, um damit richtig zustechen zu können. Tja wer hätte das gedacht.

Es wäre jetzt natürlich eine leichtes aus Tom einfach eine Bärbel, Ute oder Sieglinde zu machen – und fertig. Aber tief in meinem Inneren wehrt sich was dagegen. Zu groß ist die Gefahr meine männlichen Leser zu schockieren oder gar zu traumatisieren. Einer gegen 60 Mann. Das ist ok. Das weckt den Rambo in uns. Damit kommen wir klar und können uns damit identifizieren. Aber gegen 60 blutrünstige Frauen? Viel zu brutal. Keine Chance, auf gar keinen Fall.

(An dieser Stelle sehe ich meine männlichen Leser erleichtert nicken und wie die Gänsehaut langsam zurück geht).

Aber es gibt noch weitere Aspekte. Den moralischen zum Beispiel. Ich sehe sie quasi vor mir, die wutentbrannten Fratzen und wild wedelnden Zeigefinger. Frauen schlagen, oder noch schlimmer erschlagen. Da spielt es keine Rolle, wie viele es waren und ob sie an mein Blut wollten. Da spielt auch die Emanzipation oder Gleichbehandlung keine Rolle mehr. Da werden die Fahnen gegen die Männergewalt geschwenkt, als wolle man damit einen Waldbrand entfachen. Wer möchte sich dafür schon an den Pranger stellen lassen? Ich nicht.

Oder der religiöse Vergleich mit der Inquisition. Selbstbestimmten Frauen, die ihre Männer nur zur Befruchtung der Eier benötigen quasi Einhalt zu gebieten und sie an der Vermehrung zu hindern. Im Zweifel sogar mit durch den Tod. Das hat die Kirche schon mal probiert und es hat sie nicht gut aussehen lassen. Und wer bin ich im Vergleich zur Kirche?

Da schreibe ich lieber diese Richtigstellung und nehme die künstlerische Freiheit für mich in Anspruch.